Leopold Weber wurde für seine lebenslangen Leistungen auf dem Gebiet der österreichischen Rohstoffgeologie und Rohstoffpolitik geehrt. Leopold Weber studierte 1969 bis 1973 Geologie an der Universität Wien, begann früh mit Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Erzlagerstättenkunde und promovierte 1974 mit einer Dissertation zum Thema "Das Alter der Sideritvererzung im Westteil der Gollrader Bucht". 1973 bis 1979 war er Assistent an der Universität Wien tätig. Danach wechselte er als Geologe zur Obersten Bergbehörde im Ministerium für Handel, Gewerbe und Industrie, wo er von 1986 bis 2012 Leiter der Abteilung Roh- und Grundstoffpolitik war. Leopold Weber habilitierte sich 1991 und lehrte an der Montanuniversität Leoben und der Universität Wien. Umfangreiche Standardwerke tragen seine Handschrift, insbesondere ein umfangreiches Werk zu den Pb-Zn-Lagerstätten des Grazer Paläozoikums, eine Kohlegeologie Österreichs, die Metallogenetische Karte Österreichs, das Handbuchs der Lagerstätten der Erze, Industrieminerale und Energierohstoffe Österreichs und die jährlich publizierten World Mining Data. Im Wirtschaftsministerium engagierte sich Leopold Weber insbesondere auf EU-Ebene als österreichischer Vertreter der Raw Minerals Supply Group. In diesem Rahmen ist auch der 2012 publizierte Der Österreichische Rohstoffplan entstanden.
Verleihung der Eduard Sueß-Medaille an Wolfgang Frank (links) sowie der Ehrenmitgliedschaft an Leopold Weber (rechts)
im Rahmen der Generalversammlung der Österreichischen Geologischen Gesellschaft im November 2012.